Herbstgedanken auf Fanö, 22.10.1981

Nach Sonnentagen
blickt über Dünen und Meer der Nebel.
Die Seeschwalben fliegen tief
und die Möwen schreien,
als riefen sie den Herbst herbei,
daß wieder Winter, Frühling und Sommer sei.

Hand in Hand
durchwandern wir zwei die Weite.
Wir stehen und lauschen
auf Stille und Rauschen
und schauen auf unsere Spuren im Sand,
der fliegt weit über Dünen und Land.-

*

Es ist nun Nacht, ich sitze beim Lampenschein
und fühle mich geborgen-
aber ich höre das Nebelhorn
und denke an Morgen.

Ich denke an die Zeit,
die Gott uns noch zusammen gehen läßt
und bin voller Zuversicht.
Denn trotz Nebel und Dunkelheit:
Am Ende steht Licht.

Daß wir beide uns selber und IHN finden,
so wie das Schiff
im Nebel den Hafen.
Auch wenn ich verlassen bin, allein,
wir werden uns wiederfinden
und glücklich sein.

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